Tschüß Glaubenssätze – Hallo Welt!
Im März 23 nehme ich mir zum ersten Mal die Zeit, gemeinsam mit vielen anderen Blogger:innen einen Monatsrückblick zu schreiben. Die Inspiration und Anleitung dazu kommt von Judith Peters, der Queen of Blogging. Unter ihren Fittichen habe ich 2021 und 2022 jeweils einen Jahresrückblick geschrieben und dabei meine Gedanken und Eindrücke noch einmal gründlich sortiert.
Der März stand für mich sehr unter den zwei Mottos „Glaubenssätze neu erkennen und verabschieden“ und „Rückkehr in die Welt“. Und das sah folgendermaßen aus:
Rückkehr zu WordPress
Von 2015 bis 2019 hatte ich schon einmal eine WordPress-basierte Webseite, bei der ich mich lange und frustrierend mit den Menüleisten herumgeschlagen habe.
Ab Januar 2020 ging dann meine neue Webseite unter TYPO3 live. Bei der habe ich mich lange über die extrem friemelige Blogfunktion und das Bildgrößenkuddelmuddel geärgert.
Ende 2022 habe ich noch einen weiteren Versuch mit TYPO3 gemacht. Ich dachte mir, ein neues Paket wäre die Lösung. Haha.
Den ganzen Januar und den halben Februar habe ich mir daran die Zähne ausgebissen. Wie sich herausstellte, ist die News-Funktion kein Ersatz für einen Blog.
Am Ende meiner Nerven habe ich im Februar für den englischen Teil meiner Seite WordPress noch eine Chance gegeben. Und realisiert, dass ich die Einführung des Gutenbergeditors verpasst hatte.
Die Kurzversion der Geschichte hört sich weit weniger emotional an als sie für mich war. Was ich gelernt habe:
- Ich muss nichts auf Biegen und Brechen durchziehen, nur weil ich Zeit, Geld und Energie investiert habe.
- Wenn etwas nicht funktioniert, kann es gut sein, dass das nicht an mir liegt.
- Ich kann Dingen auch mal eine zweite Chance geben.
- Es gibt immer noch Glaubenssätze, die ich neu erkennen oder zum wiederholten Mal einweichen darf.
Im März 23 habe ich jetzt die komplette deutsche Seite in WordPress neugebastelt und alle alten Blogposts hier neu eingepflegt. Und ich merke jetzt schon, wie mich diese neue Schreibumgebung im Bloggen beflügelt.
Baden in Schwarz und in Lila
Ich bin die Sorte Mensch, die das Social Distancing zu großen Teilen genossen hat. Zwar war ich im August 22 wieder in Wacken, aber ich habe die letzten drei Jahre schon deutlich zurückgezogener gelebt als vor 2020.
Ein lang ersehntes Ereignis war das Bloodywoodkonzert. Ursprünglich sollte es 2022 stattfinden, wurde aber immer wieder verschoben. Und jetzt war es noch ausgerechnet ins Logo verschoben worden, eine richtig kleine Butze mit merkwürdiger Lüftungsanlage, aus der Kondenswasser auf Bühne und Publikum zurücktropft.
Ich war vorher ziemlich nervös, wie ich nach so langer Zeit mit einer gerappelt vollen Lokalität umgehen würde. Wie erwartet, waren die meisten Leute nicht maskiert, kommentierten aber meine eigene Maske auch nicht. Es war wie zu erwarten sehr kuschelig und die Band hat alles gegeben. Wie gut mir das getan hat, kann ich gar nicht in Worte fassen, werde aber die Konzertankündigungen für die nächsten Monate genau im Auge behalten.
Ein zweiter Ausflug führte mich zur Krokusblüte in Husum. Auch wenn ich als Kind sehr oft in den Sommerferien in Nordfriesland war und an meinem Namen unschwer zu erkennen ist, dass dort ein Teil meiner Familienwurzeln liegt, hatte ich dieses Phänomen bisher noch nie live und in Farbe erlebt.
Auch hier war viel los und ich habe gemerkt, wie ein großer Teil meines Persönlichkeitenteams die Energie und den Tapetenwechsel aufgesogen hat. Entsprechend habe ich mir für 2023 schon eine kleine Liste an weiteren Ausflugszielen zurecht gelegt.
Das grüne Motivationswunder
Ich habe ein komplettes Jahr lang jeden Tag mindestens eine Lektion in der Duolingo-App gelernt, hauptsächlich Dänisch, inzwischen auch schon eine Menge Französisch.
Während mich die Webseitenrenovierung lehrte, dass ich nicht alles auf Biegen und Brechen komplett durchziehen muss, ist mir mit Hilfe der grünen Eule aufgegangen, dass ich tatsächlich gar nicht so disziplinlos bin, wie ich oft befürchte.
Duo hat mich mit seinem liebevollen Anstupsen, den witzigen Beispielsätzen und dem spannenden Wettbewerb in der Liga einfach abgeholt und motiviert. Und das nehme ich daraus mit:
Dranbleiben hängt nicht nur an meinem eisernen Durchhalten, sondern auch daran, dass ich meine Prioritäten immer besser im Auge habe und mehr von dem mache, was mir meiner Persönlichkeit entgegenkommt.
“We are what we repeatedly do. Excellence, then, is not an act, but a habit.”
Will Durant
Und was war sonst noch los im März 23?
- Es hat hier im März nochmal richtig geschneit. Meine Katze konnte das bei ihrem morgendlichen Blick aus dem Fenster gar nicht so richtig glauben.
- Ich war (wie im Jahresrückblick 22 geplant) wieder auf der Straße und habe mit Menschen, die bei unserer Demo stehen geblieben sind, über Tierrechte und unseren Konsum gesprochen. Das hat echt gut getan.
Was habe ich im März 23 gebloggt?
Diesen Monat habe ich fünf ganz neue Blogartikel geschrieben, da hat die Umstellung auf WordPress schon richtig was gebracht:
Nicht alle Menschen mögen Mathe. Ich erzähle dir, warum es eigentlich bei diesem Fach um etwas anderes geht, als es oft scheint. Und zwar um eine Sprache, die Menschheitsgeschichte und um Kreativität.
Warum ist Mathematik ein Pflichtfach für alle bis zum Abitur? Und was können wir ändern, damit Mathelernen wieder als sinnvoll erlebt wird?
Mein Weg zur Knotenlöserin und Prüfungsbegleiterin
Eine Geschichte darüber, wie mich mein Weg über verschiedene lehrreiche und wichtige Stationen zu meiner heutigen Tätigkeit gebracht hat. Sozusagen die Langversion meines Lebenslaufes.
Was ich mir zum 8. März wirklich wünschen würde, nicht nur für Frauen. Es geht nicht nur, aber auch um Konsum, repräsentative Serien und Glitzer-GIFs.
Wie sieht Nachhilfe bei mir konkret aus?
Dies ist mein Beitrag zur Blogparade #MitMirArbeiten, die Dagmar Recklies ausgerufen hat. Hier erfährst du, wie es ist, mit mir zu arbeiten und welche Grundwerte meinen Unterricht prägen.
Was habe ich im April 2023 vor?
- Nach dem Twenty-Twenty-Three-Update habe ich leider erstmal wieder eine Menge am Layout dieser Seite zu schrauben. Langweilig wird es anscheinend nie.
- Im Garten gibt es jetzt einiges aufzuräumen, zu pflanzen oder zu gestalten, mit Glück füge ich endlich ein paar solide Stufen in den schrägen Abschnitt ein.
- Ich habe mich für eine Flash-Fiction-Challenge angemeldet, bei der ich jeden Tag eine Kurzgeschichte zwischen 6 und 300 Wörtern schreibe. Die Ergebnisse werden auf meinem englischsprachigen Blog erscheinen.
Das war mein Monatsrückblick März 23. Ich bin mal gespannt, was sich für mich daraus ergibt, wenn ich mir nach Judiths Anleitung so eine Art Chronik anlege und meine Vorausplanung für den kommenden Monat in meinem Blog ablege.
Schreibst du auch mehr oder weniger regelmäßig Rückblicke? Was sind deine Erfahrungen damit?
Mehr Beiträge zum Thema Rückblicke findest du hier.
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