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Monatsrückblick Januar 25: Demoschild vor blauem Himmel. Darauf steht: Wie sind die Brandmauer

Monatsrückblick Januar 25

Alle zusammen

Manchmal fragen mich Menschen, wie es mir geht. Und dann sage ich oft: „Persönlich geht es mir gut, aber die Weltlage ist einfach wild, oder?“ Für meinen Monatsrückblick Januar 25 gilt das auch ganz klar.

Mein Jahr hat gemütlich und ziemlich gut organisiert angefangen. Ich habe ein paar neue Schüler*innen dazu gewonnen. Und immerhin haben Menschen in Hamburg und Elmshorn für mich Gelegenheiten zum Protestieren gegen den Rechtsruck organisiert.

Was hatte ich im Januar 25 vor und was ist daraus geworden?

  • Im Anschluss an Adriene Mishlers 7-Tage-Yoga-Programm mit „Rest and Rise“ vom Fightmaster Yoga Kanal weitermachen. -> Ich habe das nicht 100% konsequent durchgezogen, aber immerhin
  • Morgens ein Pintglas Wasser trinken und für drei Tage in jeder Woche Meal Prep machen. -> Das Wassertrinken habe ich ganz gut geschafft und ich habe tatsächlich gemerkt, wie ich mittags weniger durstig war. Eigentlich logisch, aber der Mensch ist nicht immer rational 😉
  • Eine große Runde mit Komoot machen. -> Gleich zum neuen Jahr bin ich nach Pinneberg spaziert und habe ein paar weitere Flecken auf der Umgebungskarte aufgedeckt.
  • Ein Museum oder eine Ausstellung besichtigen. ->Nein, aber für den Februar habe ich jetzt mindestens eine konkrete Ausstellung vor.
  • Am 8. Januar zum Paganfest gehen. -> Das war fantastisch 🤘
  • Die Küche durchsortieren, jeden Tag mindestens 10 Minuten. -> Ich habe tatsächlich einige Schubladen entschlackt.
  • Neue Profilbilder nach dem Kurs von Karina Schuh erstellen.Liste einfügen -> Das ist dem Projekt „Ich lösche meine Meta-Accounts“ gewichen.

Protest statt Resignation

Seit der US-Wahl habe ich das Bedürfnis, wieder aktiver meinen Standpunkt zu vertreten. Auch in Form von Demos. Ich möchte meinen Teil dazu betragen, dass es in Deutschland eventuell nicht ganz so dramatisch läuft.

Am 11. Januar rief eine kleine Gruppe Frauen zu einer Spontandemo in Hamburg auf. Dabei ging es um Merz und speziell sein Verhältnis zu Frauen.

Da stand auf meinem Schild noch etwas von den „50ern“. Das habe ich inzwischen mit Rotstift in „30er“ korrigiert.

Kerstin Kromminga hielt eine Rede, siehe auch „Was habe ich gelesen?“

Am 24. Januar ging es nach Elmshorn zu einem Lichtermarsch gegen rechtsextreme Tendenzen in unserer Politik. Ich finde es immer schön, wenn auch in nicht ganz so großen Orten viele Menschen zusammen kommen. Mir hilft es sehr, wenn ich sehe, dass ich mit meinen Sorgen nicht alleine bin. Und dass da draußen noch andere Menschen an einer vielfältigen Gesellschaft interessiert sind.

Ganz offensichtlich sind Demos gut für meine Seele 🥰 Und heute stand schon die nächste Veranstaltung in Elmshorn an.

Am 31. Januar riefen die „Omas gegen rechts Hamburg“ zu einer Menschenkette auf. Das war eher ein Sack Flöhe, weil auch viel mehr Menschen herbei strömten als geplant. Ein Teil blieb wirklich in einem Ring stehen, der Rest lief laut singend in beide Richtungen daran vorbei.

Bestes Demowetter!

Internationale Kooperation!

Die Omas gegen rechts sind super organisiert, inklusive einer Übersetzung in Gebärdensprache.

Und wenn ich schon mal in Hamburg bin, gehe sogar ich gerne mal shoppen. Kommt immer drauf an, was mir so angeboten wird 🙃

Accessoires in Barbie-Pink.

Wer ein Schild durch die Straßen trägt, kann nachher auch mal einen Brammibal-Donut essen.

Außerdem habe ich im Januar mal wieder Abgeordnete angeschrieben. Dieses Mal, um ihnen mitzuteilen, wie sehr mir eine Überprüfung des AfD-Verbotsverfahrens am Herzen liegt.

Handgeschriebene Post. Kann ich auch nur empfehlen.

Zaungespräche in Halstenbek City.

Und mein Mann und ich sind beide bei den Grünen eingetreten. Als erste Amtshandlung haben wir uns zum Ortsgruppen-Infostand begeben. Allerdings nicht, um selbst Öffentlichkeitsarbeit zu machen, mehr zur Unterstützung.

Das Paganfest

Von diesem Termin habe ich nur ein Photo. Im Dezember schickte mein Mann mir einen Schnappschuss von einem Plakat. Das Paganfest gab es eine Zeitlang jährlich, dabei reisten eine Handvoll Bands aus dem Paganmetalbereich auf Festivaltour durch Europa. Eins meiner Lieblingsgenres im Metal und immer gut organisiert von den Umbaupausen her.

2025 gab es eine Neuauflage und da musste ich einfach hin. Nachdem ich im letzten Jahr Wacken und das Elbriot aus Energiegründen nur sehr reduziert mitgefeiert habe, war ich allerdings ein bisschen skeptisch, wie diese Veranstaltung laufen würde.

Und ich habe dann doch die letzte Band sausen lassen. Ausgerechet Alestorm 😭 Um mich herum entsprechend fassungslose Blicke. Und gleichzeitig bin ich sehr begeistert, dass ich a) so eine lange Zeit durchgetanzt und neue Bands kennengelernt habe und b) so gut auf mich achtgegeben habe, dass ich eher gegangen bin. Es gab meines Wissens auch tatsächlich keine Medaillen für die, die bis zum Ende geblieben sind 😉

Gerade in so deprimierenden Zeiten tun mir solche Gelegenheiten der Heiterkeit und Gemeinschaft mit Wildfremden einfach gut. Mitten im Konzert hatte ich plötzlich einen Arm auf meiner Schulter und wurde für ein Gruppenselfie positioniert. Ich wäre gerne am nächsten Tag dabei gewesen, wenn diese Menschen gerätselt haben, wer denn die Frau mit der schwarzen Maske war 😄

Mehr Kreativität

Einer meiner Pläne für 2025 ist: Wieder mehr schöne Dinge mit meinen eigenen Händen machen. Die Kurzgeschichtenchallenge von deadlinesforwriters ist mir 2024 schon im März versickert. Dieses Jahr schreibe ich keine Selbstverpflichtung in die sozialen Medien und hoffe, der dadurch geringere Druck hilft, dass ich es endlich mal durchziehe, 12 Geschichten in 12 Monaten zu schreiben. Für den Januar ist mir immerhin zum Stichwort etwas Passendes eingefallen.

Außerdem freue ich mich über die Neuauflage von Projekt52. Meine vier Photos für Januar habe ich fristgerecht zum 31. Januar verbloggt. Da ist im Zeitmanagement noch Luft nach oben, andererseits merke ich, wie ich mit einem anderen Blick durch die Welt laufe. Für den Februar habe ich so seit gestern schon ein Thema im Sack.

Ich habe schon immer gerne aus meinem Dachfester aus die benachbarte Gärtnerei photographiert. Jetzt mache ich das jeden Morgen um 8:00 Uhr. Und wenn ich das das ganze Jahr durchziehe, werde ich alle Bilder zu einem Video zusammenfügen, das die Reise durch den Jahreskreis zeigt.

Auch das kreative Gestalten von Dingen, die ich eigentlich gar nicht brauche, tut meiner Seele gut. Und ich frage mich, warum das so in den Hintergrund getreten war. Mit Glück hilft die Tatsache, dass ich jetzt ohne Meta-Accounts schlichtweg aus Mangel an Gelegenheit weniger Zeit mit Doomscrolling verbringen kann.

Nach ein paar Ausgaben verabschiede ich mich aber von „12 von 12“ Das passt mir absolut nicht in meinen Tagesablauf hinein. Wenn ich abends vom Unterrichten nach Hause komme und dann noch Photos sortieren, hochladen und kommentieren muss, ist das für mich mehr Stress als kreativer Ausdruck.

Weniger Doom, mehr Figurenhäkeln. Es könnte auf persönlicher Ebene ein schönes Jahr werden.

Was habe ich im Januar 25 gelesen?

Auch nicht Ihr Bundeskanzler! Offener Brief an die CDU Wählerinnen und CDU Wähler

Ich habe Kerstin bei der Demo am 11. Januar kennengelernt. Sie war so wütend auf Merz und sein Verhalten, dass sie aus Hannover nach Hamburg gekommen ist, um dort mit zu protestieren und einen Teil ihres offenen Briefes vorzutragen.

Die Komplettfassung findet sich auf ihrem Blog. Das Schreiben wendet sich an potentielle CDU-Wähler*innen mit der Bitte, ihre Entscheidung noch einmal gründlich zu überdenken.

„Friedrich Merz möchte einfach nur UNBEDINGT Bundeskanzler werden. Und dafür lässt er jede Mitmenschlichkeit, Scham und Sinn für ein soziales Miteinander fahren. Punkt. Das ist kein Programm und das ist auch kein Plan für die Zukunft. „Stolz zu sein auf unser Land“ ist kein Plan für die Zukunft.“

Kerstin Kromminga

Seither hat sich ja noch einiges getan. Ein Umdenken ist entsprechend wichtiger denn je, und ich hoffe, diesen Brief lesen noch viele Menschen rechtzeitig vor der Wahl.

Was habe ich im Januar 25 gehört?

Wokeness: Ein Kampfbegriff der rechten Szene?

Diese Podcast-Episode ist schon etwas älter. Sie wurde mir aber im Januar erst von Spotify angeboten. Der“Elefant im Raum“ ist ein eigentlich ein Podcast für junge Menschen, der durch die Bundeszentrale für politische Bildung gefördert wird.

Mir selbst fällt auch schon lange auf, wie häufig der Begriff „woke“ als politische Verstärkungsvokabel genutzt wird. Und zwar ohne eine Definition dessen, was damit gemeint ist. Vortragende und Publikum scheinen sich stillschweigend verabredet zu haben, was sie darunter verstehen.

Und am Ende geht es eigentlich um etwas ganz anderes als die ursprüngliche Bedeutung von „sich gesellschaftlicher Ungerechtigkeit bewusst und engagiert gegen Diskriminierung“.

Eine Reihe sehr unterschiedlicher Personen berichtet in kurzen Interviews, wie sie mit dem Thema in Berührung kommen. Und wo sie Probleme sehen.

Mich hat diese Podcastfolge zu einem eigenen Blogartikel inspiriert, weil mir erstens die (teils beabsichtigte) sprachliche Unschärfe auf die Nerven geht. Und obendrein, weil ich sehe, wie sich dieser Begriff dazu eignet, Menschen zu spalten und von wirklichen Problemen wie der zunehmend extremen Ungleichverteilung von Reichtum und von Chancen abzulenken.

Was habe ich im Januar 25 gebloggt?

Meine To-Wants für das 1. Quartal 25

Ich ziehe Bilanz für 24 und liste meine To-Wants für das 1. Quartal 25 auf. Was habe ich umgesetzt, was nicht und warum ist das so? Was mache ich 25 anders?

Monatsrückblick Dezember 24

Ich genieße noch einmal im Rückblick die Gemütlichkeit des Dezembers. Was habe ich erlebt, erledigt und gelernt?

mein motto 2025: Nahaufnahme von vier Knäulen verschiedenfarbiger Wolle, in einem Knäuel steckt eine Häkelnadel

Mein Motto 2025

In meinem Jahresrückblick 24 habe ich mir mein Motto für 25 gegeben: „Was soll passieren?“ In diesem Artikel erkläre ich, was für mich hinter dieser Frage steht.

Mein ideales 2025

Meine Vorschau auf das noch relativ neue Jahr. Wie stelle ich mir 2025 vor? Was plane ich und was wünsche ich mir?

mein ideales 2025: Photo von einer Frau in einem Raum, sie trägt ein blaues T-Shirt mit einem aufgedruckten Krümelmonstergesicht. Sie hat beide Daumen nach oben gerichtet und lächelt.
woke: Nahaufnahme von einem Wecker, die Zeiger stehen auf wenige Minuten vor zwölf

Woke -Bin ich das?

Eine Podcastfolge hat mich inspiriert, darüber nachzudenken, was „woke“ für mich bedeutet und ob dieser Begriff mich treffend beschreibt.

Warum ich Facebook und Instagram verlassen werde

Ich werde zum 2. Februar 2025 Facebook und Instagram verlassen. Hier erfährst du meine persönlichen Gründe dafür und meine Alternativstrategie.

FAcebook und Instagram verlassen: Buchstabenperlen auf einem linierten Blatt Papier. Sie ergeben den Text: "Goodbye Meta"
Projekt52 Januar 25: Das Bild ist zusammengesetzt aus vier Einzelphotos, die jeweils ein Viertel ausmachen. Links oben: Nahaufnahme von kleinen Tannenbäumchen. Rechts oben: Zwei Laufschuhe. Links unten: Eine Dalek-Figut auf einem Doctor Who Comic. Rechts unten: Ein Molekülmodell von Dopamin auf einem Moosuntergrund

Projekt52 Januar 25

Mein Beitrag zum Kreativprojekt Projekt52 im Januar 25. Die Stichpunkte waren: „Klein aber oho“, „Sportlich“, „Comic“ und „Verbindung“

Und was war sonst noch los?

Spaziergänge

Schnee zum Jahresanfang

Sonne in den Holmer Sandbergen

Zugefrorener See

Binnendünenlandschaft

Immobilie bei Wedel

Der Wind bei Wedel weht stetig

Gemischtes

Lilly mit Kragen und nur noch einem Eckzahn 😿 Dafür ohne Zahnschmerzen

Immer, wenn astronomisch etwas los ist, kann ich mich auf einen bedeckten Himmel verlassen…

Weisheit am Laternenpfahl

Was habe ich im Februar 25 vor?

Das war er schon wieder, mein Monatsrückblick Januar 25. Schreibst du auch mehr oder weniger regelmäßig Rückblicke? Was sind deine Erfahrungen damit?

Wie gehst du mit der kommenden Bundestagswahl und den sonstigen weltpolitischen Nachrichten um?


Mehr meiner regelmäßigen Rückblicke findest du hier


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