Meine liebsten Blogartikel

Text in orange auf dunkelblauem Grund, am Rand dekorative Sprenkel in hellblau, grau und weiß: Meine Top 10

Ich blogge generell gerne. Noch lieber seit der Umstellung auf WordPress und seit meinem Entschluss, mich an Judiths Worte zu halten: „Blog like nobody’s reading!“. Ein paar Blogposts liegen mir aber besonders am Herzen, und da kam mir Birgit Lorz‘ Blogparade genau recht 🙂 Hier und heute stelle ich meine liebsten Blogartikel vor und sage jeweils dazu, was für mich daran hängt.

Wie ich meine liebsten Blogartikel ausgewählt habe

Ich sehe mir die Klickzahlen nicht an. Daher weiß ich nicht, was wie oft gelesen wird. Die einzige Zahl, die ich vorhin überprüft habe, war die der Kommentare. Und dann bin ich einfach meinen Blog durchgegangen und fand so viele Beiträge, die mir am Herzen liegen, dass der meistkommentierte Beitrag es nicht in die Top 10 geschafft hat.

Ja, ich habe beschlossen, dass es zehn Punkte auf der Liste meiner liebsten Blogartikel gibt. Eigentlich elf, aber zwei davon sind im Grunde ein Doppelpack 😉 Und bei 134 deutschsprachigen Artikeln ist diese Auswahl immerhin unter 10%.

Diese Auswahl deckt das Spektrum ab, das meinen Blog ausmacht. Ein paar drehen sich um Mathematik, ein paar um meine Gedanken zum menschlichen Miteinander, und zwei sind Premierenartikel auf meinem Blog.


1. Ziele für die Gegenwart

ein paar Laufschuhe auf einer Terrasse, Gegenwart, setting goals

Der erste Artikel auf dieser Domain. Ich schrieb ihn am 1. Januar 2020, noch mit Typo3 und hochmotiviert. Die Laufschuhe auf dem Titelbild hatten mich schon über einige Kilometer getragen.

Ich stolpere oft in meinem Leben über Paradoxien. Und einerseits bin ich gar kein Fan davon, mich ihnen zu stellen. Andererseits merke ich immer wieder, dass ich meistens besser damit fahre, wenn ich nicht versuche, Paradoxes auszublenden.

Bei einem Workshop-Wochenende ging es viel um das Hier und Jetzt und ich fragte mich, wie wir es schaffen können, im Moment zu bleiben und gleichzeitig tragende Ziele für die Zukunft zu finden.

Dieser Artikel ist das Ergebnis. Wenn ich ihn durchlese, empfinde ich ihn selbst als hilfreich, gleichzeitig merke ich, wie ich von diesem Ideal noch deutlich entfernt bin.


2. Der Jahreskreis weltlich betrachtet

jahreskreis; schwarz weiße Zeichnung einer stilisierten Blüte. die acht Blütenblätter sind jeweils unterschiedlich gestaltet. An jedem Blatt steht ein Datum aus dem Jahreskreis. activities for the wheel of the year

Auch dieser Artikel ist von Januar 2020. Er war der Startschuss für eine Reihe von Artikeln und Meditationen zum Jahreskreis, die mich durch mehrere Jahre begleitet haben. Die Arbeit daran hat mich noch einmal viel genauer auf die Abläufe in der Natur sehen lassen.

Es gibt noch einiges zu tun. Denn immer, wenn ich diesen Artikel oder die darin verlinkten Beiträge lesen, fällt mir auf, dass ich noch Links nachtragen oder Alt-Text bei Bildern nachfügen muss. Ich könnte bei den Aktivitätenartikeln noch Rezepte, Musikstücke oder passende Bücher nachtragen. Durch den Umzug auf WordPress gibt es noch zusätzlich ein paar Dinge zum Aufräumen.

Zum Glück ist der Jahreskreis unendlich und es ist immer der richtige Moment, um anzufangen 😉 Ich kann nur empfehlen, dann und wann einmal von der Natur zu lernen. Und das ist es, worum es mir ging.


3. Was ist der Unterschied zwischen isolieren und isolieren?

isolieren - ein handschriftliches Zitat: Don't isolate yourself, insulate yourself. Raghunath, isolation

Der Podcast „Wisdom of the Sages“ hat mich über große Strecken mental durch die Corona-Jahre getragen. Raghunath, ehemaliger Sänger der Band Shelter und ebenso ehemaliger Krishna-Mönch, ist immer wieder für Zitate gut.

In diesem Fall ging es um die Frage, wie wir mit der Welt in Kontakt bleiben können, ohne dass es uns angesichts der oftmals sichtbaren Schrecklichkeit zerreißt. Mich beschäftigt dieses Problem auch schon immer und ich war fasziniert von Raghunaths Wortspiel, das auf Deutsch gar nicht funktioniert.

Daraufhin habe ich an einem mentalen „Pulli“ gearbeitet, über den ich dann auch in meinem Jahresrückblick 21 berichtete.


4. Pro und Contra Mathe

mathe abschaffen: viele mathematische Zeichen auf einem punktierten Blockzettel, darum die Fragen: Wie viel Miete muss Frau CArstensen bezahlen und warum geht der Fernseher nicht?

Die Ärzte singen über Vor- und Nachteile des Daseins als Zombie. Bei mir geht es um die weit weniger gruselige Mathematik. Diese zwei Artikel habe ich direkt hintereinander geschrieben, sie sind zwei Seiten einer Medaille und ich stehe in der Mitte.

Es gibt viele Menschen, die Mathe schlimm finden und dafür habe ich großes Verständnis. Es ist auch nicht immer alles so einfach. Und doch ist oft vieles deutlich weniger schwierig, als es scheint. Eine Folge des Podcasts Detektor.fm inspirierte mich zum Contra-Artikel, denn das Fach an sich wird wirklich mit einem sehr dünnen Bluff verkauft.

Auf der anderen Seite konnte ich das so nicht stehen lassen ohne ein Plädoyer für dieses oft total unterschätze Fach 🙂


5. Meine 8 Wünsche zum 8. März

was sich frauen manchmal wünschen: photo von einer Rosenblüte im sommer

Jedes Jahr ist dieser Artikel wieder aktuell. Wenn am 8. März treuherzig Blumensträuße gekauft und Glitzer-GIFs versendet werden, dann wünsche ich mir regelmäßig mehr Wissen darüber, wozu dieser Tag wirklich eingerichtet wurde.

Ich war schon als Jugendliche Feministin. Und ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass ich noch erleben werde, dass dieser Tag für den Kampf um eine gerechtere Welt nicht mehr nötig sein wird. Bis dahin teile ich den Blogpost jedes Jahr wieder.


6. Was haben wir aus der Pandemie gelernt?

Eine Frau mit FFP2 Maske aus schwarzem Stoff schaut in die Kamera und steht vor einem Regal mit Unterrichtsmaterial und Büchern

Auch dieser Artikel ist leider sehr aktuell. Manchmal möchte ich sagen, dass wir aus der Pandemie sehr sehr wenig gelernt haben.

Im September 23 habe ich mich bei einer Schülerin infiziert. Seitdem schleppe ich eine Dauermüdigkeit mit mir herum. Im Oktober formulierte ich meinen Frust und meinen damaligen Kenntnisstand in diesem Artikel.

Dabei ist es auch nicht die Frage, ob die nächste Pandemie kommt, sondern wann. Und dann wären wir gut beraten, die Lektionen aus den Corona-Jahren noch einmal gründlich zu überdenken.


7. Warum Lernen politisch ist

lernen ist politisch: Photo von einer Plüscheule mit einem schwarzen Doktorhut. Sie sitzt auf einem blau-gelben Pappschild, auf dem Frieden steht. Im Hinergrund lehnt ein weiteres Pappschild, darauf steht Climate Justice now

Ich blogge immer wieder und immer mehr über meinen Blick auf die Gesellschaft. Dass das mit einem weiteren Schwerpunkt meines Blogs, dem Lernen eng verzahnt ist, habe ich in diesem Artikel beschrieben.

Für manche ist die Schulzeit mehr oder weniger ein Ärgernis. Anderen wird die Teilhabe am Bildungssystem künstlich schwer gemacht. Das sorgt dafür, dass wir viele Chancen verpassen, junge Menschen für eine solidarische und nachhaltige Zukunft auszubilden. Außerdem gerät dabei das lebenslange Lernen unter die Räder.

Mir liegt sowohl das Lernen an sich als auch die Zukunft der Menschheit sehr am Herzen. Das wird in diesem Blogartikel besonders deutlich.

8. Was kann Coaching?

Was kann Coaching: Photo von einer farblosen Glasflasche mit einer leuchtend goldenen Flüssigkeit darin

Coaching hat mehrere Gesichter. Auf der einen Seite steht ein unübersichtlicher Markt mit sowohl sehr soliden als auch sehr merkwürdigen Anbieter:innen. Auch wenn ich selbst nicht ausdrücklich als Coach arbeite, sehe ich nach wie vor das Potential, Menschen bei den Schwierigkeiten zu begleiten, die für sie alleine zu kompliziert sind, für die aber ein psychotherapeutischer Ansatz zu hoch gegriffen wäre.

In diesem Artikel blicke ich zurück auf eine sehr persönliche Erfahrung, die sich im Nachhinein als wegweisend für meine heutige Tätigkeit herausstellte. Was es mit meiner goldenen Flasche auf sich hat, erfährst du darin auch 🙂

9. Zuversichtlich bleiben – Es ist paradox

Photo von einer Topfpfanze in einem Wohnzimmer. Die Pflanze hat rosa Blüten und steckt in einem rosa Übertop mit einem Herz in der Glasur. Dr Hintergrund ist unscharf. Für zuversichtlich bleiben

Ich glaube, da will mir jemand etwas sagen. Wie schon gesagt: Immer wieder und immer öfter kommt bei mir das Thema „Paradoxien“ auf, auch wenn sie mir eigentlich gegen den Strich gehen 😉 Gleichzeitig hilft mir so ein Ansatz oft, wenn ich mich besonders gedanklich verheddert habe.

Mein zweiter Premierenartikel: Das ist der Beitrag zu meiner ersten eigenen Blogparade. Immerhin haben mit mir zusammen fünf andere Menschen etwas darüber geschrieben, wie wir in schwierigen Zeiten zuversichtlich bleiben können. Das gibt mir den Mut, nochmal zu einer weiteren Blogparade aufzurufen. Wenn ich dazu die Zeit finde, denn aktuell ist ja die Blogparaden-Sause 25, bei der ich mich schon sehr zusammenreißen muss, um nur bei elf Aufrufen teilzunehmen 😀

10. Mathe Abi Vorbereitung

Foto von einem karierten Collegeblockblatt, darauf vier bunte Spielwürfel und drei schwarze Zehnerwürfel. Auf dem Papier ist ein Koordinatensystem mit einem Funktionsgraphen gezeichnet. Für Mathe Abi Vorbereitung

Ich bin echt stolz, dass ich dieses Jahr diesen Blogartikel rechtzeitig fertig bekommen habe. So konnte ich ihn Schüler:innen verlinken, die für das Mathe-Abi lernen. Oder inzwischen ihre Klausuren geschrieben haben ❤️

2024 entstanden vier Artikel mit Informationen über die Abi-Klausuren an sich: In Analysis, Stochastik, analytischer Geometrie und linearer Algebra sowie über den hilfsmittelfreien Teil. Diese habe ich jetzt mit Tipps rund um den großen Tag der Prüfung zusammengefasst.

Fazit über meine liebsten Blogartikel

Ich bin froh, dass Birgit keine Maximalzahl vorgegeben hat 😀 Diese zehn Artikel decken einerseits ein breites Spektrum ab, andererseits sind sie für mich auch untereinander verzahnt. Eine Zeitlang habe ich mich gefragt, ob mein Blog nicht zu gemischt ist, unter anderem aufgrund der wohlmeinenden Tipps anderer Bloggerinnen. Inzwischen sehe ich es so, dass ich selbst viele Facetten habe und dass mein Blog das gerne widerspiegeln darf.

Ich könnte deswegen auch nicht sagen, welcher dieser Artikel mir am wichtigsten ist. Eher finde ich gerade die Zusammenschau so aufschlussreich. Andere Blogger:innen finden sich eventuell in diesem breit gefächerten Ansatz wieder. Auf der anderen Seite können potentielle Schüler:innen oder deren Eltern auf meinem Blog sehen, was für ein Mensch hinter Angela Carstensen steckt, bevor sie mich kontaktieren.

Es steht auf meiner langen Liste mit Vorhaben, meinen Blog zu überarbeiten. Das gilt auch für meine liebsten Blogartikel, aber nicht speziell. Es gibt, wie schon erwähnt, noch viele Alt-Texte nachzufügen, Formatierungen anzupassen, und ich werde vermutlich auch hier und da etwas hinzufügen oder Absätze neu schreiben.

Und doch kann ich für hier und heute diese Artikel leichten Herzens so stehen lassen.

Was sind deine liebsten Blogartikel?

Wenn du selbst bloggst: Was sind deine Lieblinge? Auf welche Zahl kannst du dich dabei beschränken?


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