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Monatsrückblick Mai 23: Apfelblüten an einem Zweig

Monatsrückblick Mai 23

Außen ruhig, innen umwälzend

Hier kommt mein Monatsrückblick Mai 23. Die Anleitung ist von Judith Peters und seit März 23 ist dies die dritte Ausgabe. Ich merke jetzt schon, wie gut es mir tut, regelmäßig meine Bilder und Erinnerungen zu sortieren.

Eigentlich ist mal wieder wenig passiert. Dachte ich jedenfalls. Beruflich lief es für mich auch wirklich im gewohnten Rhythmus. Nur dass die Mathematik-Abiklausuren anscheinend sowohl in Schleswig-Holstein als auch in Hamburg schwieriger als sonst waren. Da leide ich mit meinen Schüler:innen immer sehr mit.

Unter der Oberfläche hat sich gleichzeitig viel getan. Ich habe durch die Teilnahme an gleich zwei Blogaktionen sehr viel über die Welt, das Leben und mich nachgedacht. Ich habe ein altes, verloren geglaubtes Hobby wieder reaktiviert. Und vor die Tür bin ich auch gekommen.

Was hatte ich vor und was ist daraus geworden?

  • Weiter den Garten gestalten und eventuell doch noch die schon für den April geplanten Stufen in die Schräge reinbasteln. -> Bis auf die Stufen bin ich gut vorangekommen 👍
  • Eine Blogreihe zur Oberstufenmathematik anfangen. -> Der Anfang ist gemacht 👍
  • Einen Beitrag zur Blogparade „Was kannst du?“ von Sara und Anja schreiben 👍
  • Mehr sechs-Wort-Geschichten schreiben -> Die laufen mir ja nicht weg 😄
  • Am Ende natürlich einen Monatsrückblick verfassen! 👍

Was kann ich und was ist meine Bestimmung?

Bloggen ist gut fürs Gedankensortieren. Anja Rödel, Sara Menzel Berger und Judith Petersen haben mir im Mai 23 super Anlässe dazu geboten.

Die Blogparade „Was kannst du?“ war eine Einladung, das eigene Licht mal gründlich unter dem Scheffel hervorzuholen. Viele Menschen da draußen haben eine große Menge Wissen und Fertigkeiten, die der Welt weiterhelfen können. Am besten ist es dafür natürlich, wenn diese Menschen sich das selbst bewusst machen und auch mit anderen darüber sprechen.

Meine Fähigkeiten waren mir im Groben schon bewusst. Was ich an dieser Blogparade allerdings so spannend fand, war die Zusammenschau. Die Lernbegeisterung, das Knotenlösen und die Faszination am Kommunizieren ergänzen sich ideal, wenn ich unterrichte. Und wenn ich Menschen dafür erreichen will, ist es hilfreich, diese Gedanken zu teilen.

Judiths einmalige Aktion #BlogYourPurpose schloss sich nahtlos an. Mit diesen sortiert aufgereihten Fähigkeiten und Kenntnissen habe ich gemeinsam mit vielen anderen Blogger:innen nach meinem Purpose/meiner Bestimmung geschürft.

Wofür bin ich hier? Was will ich bewirken? Was möchte ich hinterlassen? Das waren die Leitfragen hinter dem Blogartikel. Ich habe für mich selbst bestimmt, dass meine wichtigste Aufgabe ist, für mich zu sorgen. Und dann, mit ganz viel Nachsicht mir gegenüber, doch noch ein bisschen die Welt zu retten.

Ich lese wieder!

Rückblick Mai 23: Zwei Buchdeckel nebeneinander. Links Norse Mythology von Neil Gaiman und rechts Persepolis von Marjane Satrapi

Früher bin ich durch Bücher durchgepflügt. In den letzten Jahren hat das sehr nachgelassen und ich kann nicht einmal genau sagen, warum. Online lese ich eine Menge, aber in Papierform war eine gefühlt unüberwindliche Hürde davor.

Im Jahresrückblick 21 hatte ich schon über meinen Lesestapel berichtet. Im Jahresrückblick 22 hatte ich dafür immerhin ein Bord an die Wand gedübelt. Jetzt war der Stapel um 90° gedreht. Ich habe in zwei Jahren allerdings nur vielleicht eins der Bücher ganz gelesen.

Norse Mythology erzählt (wie der Titel vermuten lässt) die nordischen Sagen neu. Ich kannte sie zwar fast alle, gleichzeitig hat Neil Gaiman eine ganz wunderbare Art, diese teils sehr verworrenen Geschichten lebendig und plausibel zu präsentieren.

Ich habe jedenfalls sehr gelacht. Die beteiligten Personen sind gleichzeitig überlebensgroß und nachvollziehbar. Obwohl ich wusste, wie es ausgehen würde, habe ich mitgefiebert und am Ende das Buch hochzufrieden zugeklappt.

Persepolis ist eine Graphic Novel, in der Marjane Satrapi von ihrer Kindheit und Jugend im Iran berichtet. Die Geschichte beginnt 1980 und endet in den 90ern.

Der Zeichenstil ist naiv und schwarz-weiß, die Darstellung der Vorstellungen der Menschen in Marjanes Umfeld und in das Privatleben inmitten von Revolution und Kriegen, sind sehr vielschichtig und berührend. Ein Einblick in eine andere Welt, der mir wieder einmal klar macht, wie privilegiert mein ruhiges Leben ist. Und wie viele Gemeinsamkeiten wir Menschen doch untereinander haben.

Mir hat diese Entwicklung mehr gegeben, als ich in Worte fassen kann. Früher war das Lesen ein großer Teil meines Lebens und meiner Persönlichkeit. Dieses neu aufblühende zarte Pflänzchen werde ich jetzt liebevoll kultivieren.

Und was war sonst noch los?

Wir wohnen hier schon mehr als sechs Jahre und waren Anfang Mai zum ersten Mal im Umwelthaus Pinneberg.

Dabei geht es eigentlich um einen umweltpädagogischen Garten in Rellingen. Beim Tag der offenen Tür kamen wir gerade rechtzeitig zu Beginn einer Wildkräuterführung und haben viel gelernt und geknabbert.

Ich war wieder mit den Active Vegans Hamburg auf der Straße im Gespräch mit interessierten Mitmenschen.

Ich habe an einer Critical Mass in Pinneberg teilgenommen. Weil unsere Gruppe groß genug war, konnten wir dieses Mal tatsächlich als geschlossener Verband fahren.

Ich war bei einer Solidaritätskundgebung für die Letzte Generation in Hamburg. Sehr gut für die Seele.

Meine Familie ist eigentlich richtig groß. Trotzdem schaffen wir es selten, uns auf Cousinenebene zu Treffen zu organisieren. Zum Pfingstwochenende hat es tatsächlich mal geklappt. Es ist immer wieder schön, mal raus zu kommen und die Wurzeln zu gießen. In diesem Fall die Stammbaumwurzeln.

Bei der Gelegenheit habe ich diesen zauberhaften Sticker gesehen. Schön, wie viele Menschen sich um andere Lebewesen kümmern, mit denen wir diese Erde teilen.

Ich bin sehr positiv beeindruckt davon, wie viele Pflanzen in meinen Garten im Frühling wieder aufgetaucht sind. Im Haus habe ich zwei sehr schwarze Daumen, draußen klappt es manchmal besser als gehofft.

Dann hatte ich noch laut brummenden Besuch in meinem Garten. Hornissen finde ich extrem beeindruckend.

Ich backe viel zu selten. Als meine Eltern spontan vorbeikamen, hatte ich endlich wieder einen Anlass. Die Brownies sind auf Zucchinibasis und gehen daher quasi als Gemüse durch. Ausgewogene Ernährung also.

Was habe ich im Mai 23 gebloggt?

Die deadlinesforwritersKurzgeschichte für den Mai fiel aus. Da hat mich diesen Monat die Inspiration hängen lassen. Dafür habe ich immerhin vier deutschsprachige Blogartikel fertig bekommen und endlich mit der Reihe für Oberstufenmathematik angefangen:

eine Schnur zwischen zei Hausgiebeln gegen den sanft bewälkten Himmel photographiert. An der Schnur hängen bunte Gießkannen und große bunte Schmetterlinge aus Kunststoff. Weit oben am Himmel fliegt ein Raubvogel

Monatsrückblick April 23

Ich schreibe mit anderen Blogger:innen einen Monatsrückblick auf den April 23. Was war los? Was habe ich gelernt? Wie geht es im Mai weiter?

lernen mit angela: Photo von Angela Carstensen, im unscharfen Hintergrund ein Periodensystem der Elemente als Poster and der Wand

Blogparade – Was kann ich?

Mein Beitrag zu einer Blogparade, bei der wir unser Licht unter dem Scheffel hervor holen und uns fragen: Was kann ich? Was davon freut mich, was mache ich davon viel zu selten? Und was möchte ich gerne können?

Blog your Purpose: Eine Reihe verschiedenfarbiger Gießkannen auf dem Boden. Im Hintergrund ist eine Schuppenwand aus Holz, davor ein Hochbeet mit Kletterpflanzen

Meine Bestimmung: Wurzeln gießen

Gemeinsam mit vielen anderen Blogger:innen habe ich mir Gedanken dazu gemacht, was ich auf dieser Welt bewirken will. Der Anlass war eine weiter Aktion von Judith Sympatexter Peters.

Skizzen tTextaufgaben Oberstufe: Ein Photo einer Seite in einem Mathebuch. Der Text ist so weichgezeichnet, dass er kaum noch lesbar ist. Am linken Rand ist ein trauriger Smiley, darüber drei Fragezeichen

Skizzen für Textaufgaben in der Oberstufe

Ich erkläre dir, warum und wie Skizzen dir bei Klausuren in der Oberstufe helfen, Textaufgaben besser zu verstehen und entspannter zu lösen. Dies ist der erste Beitrag in einer Reihe zur Oberstufenmathematik.

Was habe ich im Juni 23 vor?

  • Die Reihe über Oberstufenmathematik weiterschreiben.
  • Wieder zwei Bücher lesen, vielleicht auch mehr.
  • Wieder wenigstens eine Kurzgeschichte schreiben und termingerecht hochladen.
  • Ansonsten Nachsicht mit mir üben. Habe ich ja jetzt als meine Bestimmung festgelegt.

Das war mein Monatsrückblick Mai 23. Ich bin wieder erstaunt, wie viel am Ende doch los war. Gleichzeitig bin ich zufrieden damit, wie wenig ich mich von ToDos habe antreiben lassen. Eine gute Balance zwischen Aktivität und Regeneration ist anscheinend möglich 😉

Schreibst du auch mehr oder weniger regelmäßig Rückblicke? Was sind deine Erfahrungen damit? Wie geht es dir mit dem Thema Bestimmung?

Mehr Beiträge zum Thema Rückblicke findest du hier.


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Kommentare

2 Antworten zu „Monatsrückblick Mai 23“

  1. Huhu Angela, die zwei schwarzen Daumen im Haus würden mich ja mal interessieren, wie äußert sich soetwas? Damit könnte ich vielleicht auch ‚arbeiten‘? 😉
    Ansonsten war doch eh echt viel los, bin gespannt auf deine Gartenstufen!
    Wir ‚sehn‘ uns bei Judith!
    Liebe Grüße w

    1. Liebe Ulrike,

      bei mir hat bisher keine einzige Zimmerpflanze auf Dauer überlebt. Selbst Grünlilien sind eingegangen. Und ich habe echt alles probiert 😆

      Liebe Grüße

      Angela

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