Erik von Blogissimo und Jürgen von Happy Buddha werfen in Zukunft in jedem Monat am dritten Tag unter dem Stichwort „relevant“ ein Thema in die Runde. Im Juni 25 geht es darum, was für mich Alternativen zu Amazon sind. Meinen Account dort habe ich vor einer Weile gelöscht und bisher vermisse ich nichts.
Bücher und CDs
Ja, es gibt alte Menschen wie mich, die noch manchmal CDs kaufen. Wenn es Second Hand sein darf und nicht super dringend ist, empfehle ich Medimops. Dort gibt es die Möglichkeit, sich per E-Mail benachrichtigen zu lassen, wenn ein gewünschter Artikel gerade wieder vorhanden ist.
Ich habe in letzter Zeit eine Menge Bücher bei Medimops gekauft und alle davon waren in einem ordentlichen Zustand. Umgekehrt habe ich über die zugehörige Plattform Momox auch schon eine Reihe Bücher verkauft.
Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Buchhandlung in deiner Nähe eine Webseite hat, auf der du Bücher vorbestellen kannst. Auch das finde ich immer sehr angenehm, ich habe bei meinem Buchladen sogar eine Wunschliste. Und bei Heymann habe ich zum Beispiel auch CDs gekauft. Einfach die ISBN herausfinden, eintragen, abschicken und vorfreuen 😀
Zuletzt ist noch die örtliche Bücherei eine gute Idee. Ich kann nicht für alle Einrichtungen sprechen, aber bei manchen verleiht der Bibliotheksausweis den Zugang zu einer Reihe von digitalen Zeitschriften. Es lohnt sich, einfach einmal nachzufragen.
Memolife
Büromaterial kaufe ich sehr gerne bei Memolife. Das Sortiment umfasst auch diverse andere Produkte wie zum Beispiel Kleidung, Dekoartikel und Elektrogeräte.
Ein Vorteil ist der hohe Nachhaltigkeitslevel. Unter anderem kannst du dir dein Paket in einer Mehrwegbox zuschicken lassen, die die Post beim nächsten Besuch wieder leer mitnimmt. Mir ist jetzt gerade erst aufgefallen, dass Memolife einen Studirabatt anbietet 🙂
Roots Of Compassion
Eine meiner liebsten Alternativen zu Amazon. Dieses Kollektiv ist der komplette Gegenentwurf: Solidarisch, nachhaltig, vegan und links. Auch hier kommen die Pakete klimaschonend in wiederverwendeten Kartons mit alten Zeitungen als Füllmaterial.
Es gibt bei Roots Of Compassion Nahrungsmittel, Kleidung, Drogerieartikel, aber auch politisches Aufklärungsmaterial 🙂
Waschbär
Ein weiteres Urgestein des Bemühens um Nachhaltigkeit. Und gerade lese ich, dass Waschbär finanziell in Nöten ist 🙁 Mir gefällt an diesem Unternehmen vor allem, dass es manche Kleidungsreihen schon seit mehr als 15 Jahren gibt. Und immer gibt es stark reduzierte Angebote, um das Lager wirklich zu leeren.
Das Sortiment ist ähnlich wie bei Memolife: Kleidung, Wohnen, Haushalt, Garten, Drogerie und Dekoartikel.
Brauche ich das wirklich?
Was mir bei der Suche nach Alternativen für Amazon noch auf dem Herzen liegt: Manchmal hilft es, wenn wir uns fragen, warum wir dieses oder jenes Produkt eigentlich kaufen wollen.
Welches Bedürfnis steckt dahinter? Ist es wirklich abzusehen, dass das Produkt dieses Bedürfnis erfüllen wird?
Von Zeit zu Zeit lohnt es sich konsumfreie Phasen einzulegen. Der offizielle „Kauf-Nix“-Tag ist am 28. November, aber es hindert dich niemand daran, dich auch an anderen Tagen bewusst dem Konsum-Hamsterrad zu verweigern.
Alternativen sind Upcycling, Reparieren, Selbermachen, Teilen mit Nachbar:innen usw. Alles aus meiner Sicht sehr bereichernde Aktivitäten.
Was sind deine Alternativen für Amazon?
Hast du einen Lieblingsladen vor Ort oder online? Wie sind deine Erfahrungen mit dem Amazonboykott oder dem Nichtkonsumieren?
Du kannst jederzeit auch an dieser Ausgabe der relevant-Blogparade teilnehmen. Es geht dabei darum, Themen mit unseren Blogs zu besetzen, die auch außerhalb der Blogosphäre interessieren. Und auch damit setzen wir dann den großen Tech-Firmen unsere Alternativen entgegen.
Ich würde mich freuen, auch deinen Beitrag dazu zu lesen.
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