Nach einem Jahr guter Erfahrungen schreibe ich hier und heute meine To-Want-Liste für das 4. Quartal 24 😀 Was will ich bis zum 31.12.2024 noch erleben?
Die Idee geht mal wieder zurück auf Judith Peters, die 2023 relativ spontan eine Menge Bloggerinnen dazu brachte, Listen aufzusetzen. Auf diesen sammelten wir Pläne und Wünsche für die letzten drei Monate des Jahres bis zum 31.12.2023.
Ein Jahr mit der To-Want-Liste
Beim Blogtoberfest 2023 waren es bei mir noch optimistische 25 Punkte. Damals schrieb ich:
Mein Ergebnis enthält ganz bewusst Punkte meiner Selbstfürsorgestrategie, viele Wohlfühl-Aktivitäten, ein paar heimlich eingestreute berufliche To-Wants und nichts, bei dem der listenscheue Teil in mir schon wieder über alle Berge flüchtet. Ein Mix aus öffentlicher Absichtserklärung und Wahrnehmen meiner grundlegenden Bedürfnisse. Und bewusst wild gemischt 😁
Ganz offensichtlich hatte ich mir etwas dabei gedacht. Und doch hat sich am Ende des Jahres diese Liste noch nicht 100% anders angefühlt als die Zeit meines Lebens gefürchteten ToDo-Listen, die hauptsächlich für schlechte Laune, aber nicht für Ergebnisse sorgten.
Welche To-Wants haben nicht funktioniert?
Besonders unter den beruflichen To-Wants waren viele, die bis heute nicht abgehakt sind. Inzwischen sehe ich das so, dass ich diese Aktivitäten nicht so dringend gewollt habe. Die Welt ist darüber auch nicht untergegangen, dass ich sie bisher nicht erledigt habe.
Viele dieser Vorhaben haben mich eher demotiviert. Vor allem, wenn ich sie mehrere Male hintereinander nicht abhaken konnte. Daher nehme ich sie nur noch sehr sparsam und ausgewählt auf.
Ich sehe es so: Wenn ich mich in meiner Freizeit achtsam behandle, erledige ich auch beruflich das, was wirklich anliegt. Da hat sich meine Haltung zur To-Want-Liste mit der Zeit gewandelt.
Und manche Sahnehäubchen und Kirschen obendrauf sind in der Realität gar nicht nötig. Diese Punkte final und ohne schlechtes Gewissen zu streichen, hat etwas sehrBefreiendes. Dazu wäre ich ohne die Aktion To-Want gar nicht so leicht gekommen, den Schlenker war es also allemal wert.
Welche To-Wants habe ich realisiert?
Was ich von dieser Liste realisiert habe, waren Dinge wie „jeden Tag etwas zu lachen haben“, regelmäßige Bewegung an der frischen Luft und touristisch-kulturelle Unternehmungen in meiner Region. Durch die ständige Erinnerung habe ich „Barbie“, „The Marvels“ und den „Gott des Gemetzels“ gesehen.
Ich habe mir bewusster mit dem Sonntagsfrühstück Mühe gegeben und auch deutlich mehr gebloggt als in den Jahren zuvor. Mit den To-Wants habe ich mir insgesamt immer etwas Gutes getan, was ich ansonsten oft einfach vergessen hätte.
Welche Lektionen nehme ich mit?
Ich habe viel über mich gelernt. Zum Beispiel, wie ich Zeit und den zu erwartenden Aufwand von Aktivitäten einschätze. Nämlich radikal unrealistisch. Kein Wunder, dass ToDo-Listen in meinem Leben bisher solche Frustquellen waren. Ich habe auch einen neuen Blick darauf gewonnen, was mich motiviert und was nicht.
Welche Kriterien sollen meine To-Wants erfüllen?
Sie sollen:
- Spaß machen
- meine körperliche Gesundheit stärken
- meine mentale Gesundheit stärken
- meine Selbstwirksamkeit ausbauen
Mit anderen Worten, meine Liste ist schwerpunktmäßig auf Selbstfürsorge ausgerichtet. Das ist für mich immer mehr Thema geworden und da möchte ich auch immer mehr Vorbild sein und andere dazu inspirieren, dass weniger oft mehr ist 😀
Dinge, die ich schon auf einer vergangenen Liste hatte, verwende ich wieder, wenn sie besonders erfreulich waren. Aber auch, wenn ich nicht dazu gekommen bin, und trotzdem noch Lust darauf habe.
Nach einem Jahr mit der To-Want-Liste bin ich im Umfang der Liste zurückhaltend geworden. Wenn mir vor Silvester noch etwas einfällt, kann ich es immer noch anhängen. Oder wenn ich merke, dass schon ganz viel abgehakt und noch eine Menge vom Jahr übrig ist 😉
Hier ist er also, mein Wunschzettel bis Silvester 2024:
Meine To-Want-Liste für das 4. Quartal 24
- Mein Zuhause ordnen, in kleinen Portionen von höchstens 15 Minuten, dafür aber jeden Tag.
- Weiter an Kondition dazu gewinnen, indem ich mich jeden Tag an der frischen Luft bewege.
- Einen Fitnesstracker anschaffen, mit dem ich beim Draußensport meinen Puls messen kann. ✓
- Jeden Monat einen langen Spaziergang mit Komoot unternehmen, also 10 bis 15 km.
- Weiterhin an mindestens drei Tagen in der Woche gesundes Meal-Prep betreiben.
- In jedem Monat ein Museum oder eine Ausstellung besuchen.
- Zu Silvester wieder zum Konzert nach Wedel fahren.
- Den 4-Wochen-Kurs zum Fitnesstraining durcharbeiten.
- Die Häkel-UFOs aus dem Adventskalender von 23 vernähen und damit einen hängenden Baum in meinem Unterrichtsraum dekorieren.
- Mindestens einen Gesundheits-Check machen.
- Mindestens sechs Flashcard-Sets veröffentlichen.
- Mit meinen beruflichen Social-Media-Profilen politischer werden und klarer Stellung beziehen. Immer wenn ich denke „Das kann ich doch nicht teilen!“ ist das für mich das Signal, dass ich es teilen werde.
- Mindestens einmal an einem Treffen des Klimabündnisses Halstenbek teilnehmen.
- Mindestens einen meiner Blogartikel nutzen, um Videos für Instagram und TikTok daraus zu machen.
- Jeden Tag 5 Minuten digitales Entrümpeln auf meinem PC.
- Jede Woche einen Artikel auf einem anderen Blog lesen und kommentieren.
- Bis Silvester meinen 100sten Blogartikel schreiben. (Jedenfalls auf diesem Blog, meine ganzen alten Artikel existieren ja nicht mehr.)
- Jedes Wochenende eine Stunde mit Codeacademy lernen.
- Das Workbook „Get What You Really Want“ von Mel Robbins ausfüllen.
- Mein Gewicht halten.
Mehr über meine Haltung zur Setzung von Zielen findest du hier. Wie läuft es bei dir mit der Formulierung und dem Erreichen von Zielen? Hast du auch eine To-Want-Liste?
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