Hurra! Es gibt noch eine nicht abgelaufene Blogparade! Und zwar bei Kakao & Karotte. Weil die beiden so lieb gefragt haben, erzähle ich heute etwas über ein tolles traditionelles Gericht, das ich für den Herbst in vegan nachkoche. Wer hier schon eine Weile mitliest, fragt sich eventuell: Moment mal, gab es das nicht schon einmal? Ja, ich habe schon an einer anderen Blogparade teilgenommen und ein veganes Gericht für den Herbst präsentiert 😉
Birnen, Bohnen und Speck
Zugegeben, eine der Zutaten kommt vielleicht überraschend. Ich war allerdings nicht Zeit meines Lebens vegan und dieses Herbstgericht ist eine Kindheitserinnerung. Meine Oma hat gerne Kombinationen dieser Geschmacksrichtungen zubereitet und als ich 2022 für eine Gemeinschaftsaktion mit Freund:innen auf Twitter traditionelle Rezepte veganisiert habe, war das eins meiner Highlights.
Ich hatte dieses Gericht seit Jahrzehnten nicht mehr gegessen, hauptsächlich aus Speckgründen. Das Team auf Twitter hat mich aber motiviert, nach einer Alternative zu suchen. Unter anderem auch für Toast Hawaii habe ich einen festen Seitan mit Räuchersalz und Rote-Bete-Saft hergestellt. Allerdings gibt es inzwischen auch fertige Speck-Upgrades zu kaufen. Alternativ funktioniert dieses Gericht bestimmt auch mit gutem Räuchertofu oder Räuchertempeh.
Dieser Eintopf wird teils auch als Spätsommergericht beschrieben. Ich verbinde ihn in meiner Erinnerung aber mit dem frühen Herbst, wenn das Licht draußen golden ist und sich ein Füllhorn an Obst und Gemüse bietet. Heutzutage sind grüne Bohnen noch später im Jahr zu haben, ursprünglich lag ihr Erntezeitpunkt wohl aber vor dem Oktober. Für nächstes Jahr nehme ich mir entsprechend vor, Birnen, Bohnen und Speck zum Herbstanfang zuzubereiten.
Die Zutaten
Ich habe mich an ein Rezept auf Chefkoch angelehnt. Neben meinem selbstgemachten veganen Schinken habe ich Bohnen, Kochbirnen, Zwiebeln und Kartoffeln eingesetzt. So minimal und so lecker kann der Herbst sein 🙂
Allerdings habe ich meinen Räucherseitan nicht lange in Wasser gekocht, sondern nur mit den Zwiebeln angebraten und dann aus dem Topf genommen. Im Anschluss habe ich Brühe angegossen und die Bohnen und Birnen darin nach dem Chefkochrezept mit Bohnenkraut gegart. Parallel habe ich die Kartoffeln gegart und püriert.
Falls du dieses Gericht tatsächlich mit einem veganen Produkt nachkochen willst: Seitan und Co. müssen nur kurz angebrutzelt werden. Das Gericht hat dann deutlich weniger Fett als im Original. Auf der Kalorienseite sicher ein Vorteil, für den Geschmack ist es wichtig, das im Hinterkopf zu haben. Eventuell möchtest du am Ende einen Löffel gutes Pflanzenöl zufügen.
Das fertige Gericht
Dieses Essen war eine echte Zeitreise. Die Kombination von süß, salzig und geräuchert hat mich emotional stark in meiner Kindheit abgeholt. Was ich mitgenommen habe: Auch wenn ich mich pflanzlich ernähre, muss ich nicht auf Nostalgie und regionale Tradition verzichten. Und auch den Herbst feiern kann ich vegan 😀
Hast du auch schon einmal Birnen, Bohnen und Speck gegessen oder zubereitet? Was ist bei dir ein Gericht, mit dem du lecker (und vegan) in den Herbst kommst? Gibt es Gerichte aus deiner Kindheit, die du gerne einmal nachkochen möchtest?
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